Bienenbeuten


Die Imkerei der Frühzeit der Menschheit war eine Jagd nach Bienen bzw. deren Produkte. Schon immer gelang es den Menschen aus verschiedenen, jeweils verfügbaren Baumaterialien, geeignete Behausungen für ihre Bienen zu schaffen. So diente Ton, Strohgeflecht und Holz als Ausgangsmaterial für die diversen Beutentypen. Entscheidend für die Weiterentwicklung der verschiedenen Beutentypen war aber der Schritt vom Stabilbau zum Mobilbau mit beweglichen Rähmchen.


Heute benutzen Imker unter anderem praktische Holz- oder Styroporkästen als mobile Bienenwohnungen. Diese Magazinbeuten bestehen aus oben und unten offenen Holz- oder Kunststoffkisten (Zargen), in die von oben die Rähmchen mit den Bienenwaben eingehängt werden. Eine Magazinbeute setzt sich dann aus mehreren übereinander gesetzten Zargen zusammen, die unten mit einem Boden und oben mit einem Deckel abgeschlossen werden. Der Boden hat ein Flugloch (Schlitz) und der Deckel wird durch eine zusätzliche Abdeckung als Wetterschutz ergänzt. Je nach Volksstärke, die im Jahreslauf stark schwankt, werden eine bis maximal vier oder gar fünf Zargen pro Volk und Beute verwendet.

In der Magazinbeute die Volksentwicklung vertikal statt. Im unteren Bereich der Beute, in der Vegetationszeit sind dies meist zwei Zargen, befindet sich der Brutraum, darüber der Honigraum, der je nach Trachtverhältnissen und bereits eingelagertem Honig aus den restlichen Zargen besteht. Häufig wird zwischen Brut- und Honigraum ein sogenanntes Absperrgitter eingesetzt, das ein Bebrüten des Honigraums verhindert. Da die Bienenkönigin nicht durch das Gitter passt, kann sie keine Eier im Honigraum legen.